Verhörprotokolle Michel Fritz
54v
28. Sagt, heten drey disch, Idem Benck und stüll, //
deller, schüssel, gleser vnd Becher darbey gewesen //
gehabt, die disch weren bedeckt und bereidt vor dem wald //
Auf dem Flachen feldt gestanden. //
29. Sagt, weren Pfannen heffen und aller handt //
Küchen geschir alda, natürlich anzusehn, sey aber aller //
nichts, dan eim blenderry, der windt wehet ales hinweg. //
30. Hetten gebratens und gesottens von Pferdtfleisch //
Item wein, so nicht natürlich geschmeckett, wiß //
nicht anders, dan der Teufel schaff alles. //
31.32.33. Der Altte Keller Heinrich Neue hette neben Ime //
und seinem Buhlen, Vnd die Andern herumb //
geseßen, hetten von aller handt schaden zu thun //
geredt, ongesegnet trincken sie den wein, die //
Bösen geister essen nicht. //
34. Nach dem Imbß Hetten sie gedantzt Vnd er mit //
seinem buhlen Vor: Vnd die andern hernacher //
gedantzt, hette nicht lang gewehret //
35. Der verhaften alten Glöcknerin Bruder zu Rücken //
Hette auf einer Sackpfeiffen gespilt, wiß nicht, //
wer ihn bestelt oder belohnet hette. //
36.37.38. Sagt, nach Volendem dantz fuhr ein Jdes, wie es //
hin Komen, wieder heim, als wan alles der windt //
hinweg Wehe. Wiß von keinem sonderlichen //
Abschiedt, es Verschwinde alles wieder.
Transkription
Barnabás Guitmann, Stefanie Kaminski, Vivien Leue, Julia Nixdorf und Anne-Christin Lux