Hexenprozesse in Kurmainz

Verhörprotokolle Michel Fritz

56v

[Bild: Stadtarchiv Mainz]

68. Sagt, Vor Ungefehr 6 Jahren hab er ihm selbsten //
ein Rodt Kuhe mit einem geschmirten stecken an //
die Seidten geschlagen, das die selbige des morgens //
gestorben. //
Item seinem dochter man, dem entwichen kesler //
{findt sich} // hab er Vor 15 Jahrn ein Kuhe, so er ihm zur //
morgen geben, Vf vorige weiß Vmgebracht. //
Item Vor Vngefehr 14 Jahrn hab er die ver= //
storben heb Amme Metzel greet ihm selbst //
ein döchterlein Annge Vngefehr eines halben Jahrs, //
so ein Zeit lang kranck gewesen. Derowegen er //
wieder die gedachte Am gesagt: Er wolet, das das //
Kindt volhendts todt wehrt, warauf sie Am: //
geantwortt, wan er damitt zu frieden sey, woltte //
sie der Sachen bald geholffen haben. Als er //
nun gewiliget, hett die selbige das Kindt //
mit der Zauberischer geschmirter handt Vf den Rück //
geschmissen, das es in der wochen gestorben. //
Item Vor Vngefehr 7 Jahrn hab er ihme selbsten //
ein Söhnlein, Michel genannt, so 8 tag Altt //
worden, haben ihm mit der Zauberischen geschmirten //
handt, Auf den Rück geschmisen, welches kindt //
in tag Vnd nacht gestorben. //
69. Vor Vngefehr 15 Jahren war er darbey gewesen, das //
sie auf dem Aychwasem weinstock, getreits in ein haffen //
gehabt, denselbigen Vmb geschütt, darauß ein nebel //
worden, so sich nach der Bergstrassen gezogen. //
Vnd der wein Blüet schaden gethan: //


 
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